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Internat anstelle von Smartphone

Die Schülerinnen und Schüler hängen zu viel am Handy. Und verlieren immer mehr Selbstvertrauen. Ist das Internat im Ausland ein Ausweg?

Zwei Fakten, die aufhorchen lassen:

1. Pro Tag verbringen die Jugendlichen mehr als 5 Stunden am Handy, meist in sozialen Medien. Das geht auf Kosten von anderen Aktivitäten wie Sport, Lesen, realen Interaktionen mit Freunden.

2. Noch nie war eine Generation so unglücklich und unzufrieden wie die jetzige Schülergeneration. Mehr als 20% der Jugendliche benötigen sogar psychologische Unterstützung. Die Corona-Epidemie hat zusätzlich dem mentalen Gerüst der Jugendlichen stark zugesetzt.

Das Buch von Jonathan Haidt ("Generation Angst") legt den Finger in die Wunde und schlägt nicht nur in den USA und GB hohe Wellen.
 

Was tun?
 

Eltern und unsere Schulen reagieren hilflos, auch wenn die negativen Auswirkungen gerade der sozialen Medien bekannt sind. Der Suchtfaktor der Likes, kombiniert mit dem Dauervergleich der Jugendlichen untereinander, der Realisiation der eigenen Unzulänglichkeit, Cybermobbing und der Furcht, irgendwo was Spannenderes zu verpassen, hat die Jugendlichen fest im Griff.

Wie reagieren Internate in England oder unsere Partnerschulen in Nordamerika auf diese neue Herausforderung?

Anfangs waren die Internate - wie wir Eltern - dem Smartphone offen gegenüber eingestellt. Die Idee war, dass das Handy ein Teil des neuen Alltags sein wird und daher die Jugendlichen einen vernünftigen Umgang lernen sollen. Die Chancen im Unterricht und in der Kommunikation wurden sofort erkannt. 

Inzwischen wissen wir - das funktioniert leider nicht. Im Gegenteil: die Jugendlichen verlieren ihr Selbstwertgefühl, werden unsicher, verlieren ihre Lust am Erleben der echten Realität. Die zu stillen Dining Halls, in denen jeder auf sein Smartphone starrte und wischte, hat Eltern und Verantwortliche erschrocken.

Das, was ein Internatsleben ausmacht, ging verloren - der Zusammenhalt, die Freunde next door, der Austausch, die gemeinsamen Erlebnisse. Einfach das “echte” Leben.
 

Internate bieten Alternative zu Handys
 

Gerade in England setzt daher ein großes Umdenken ein. Die Vorteile des Internatslebens werden voll ausgespielt: 

im Internat braucht man kein Handy, um Freunde zu finden - die leben direkt nebenan. 

Im Internat braucht man kein Handy, um Abenteuer zu erleben - die erlebt man bei den Expeditionen, beim Segeln auf dem offenen Meer, beiim Duke of Edinburgh Award. 

Man braucht kein Handy, um Anerkennung zu finden - die findet man im Haus und in der ganzen Schule, wenn besondere Leistungen in Schule, bei der Musik, auf der Bühne oder beim Sport gewürdigt werden.
 

Klare Handyregeln
 

Stattdessen wird auf das Handy zu einem großen Teil verzichtet. Die Handys verlieren ihre Wichtigkeit, stattdessen steht das unmittelbare Erleben wieder mehr im Vordergrund. 

Einige Internate verbannen das Handy nur tagsüber - mobiles not to be seen during the day. Das gilt auch für Lehrer und Besucher.

Andere Internate sind da noch konsequenter. Da gibt es das Handy nur zu bestimmten Zeiten nach dem Schulalltag, nachts parkt das Handy im Büro der Hauseltern zum Aufladen. 

Für den Notfall gibt es immer die Möglichkeit, ein Telefon in der Schule zu benutzen.
 

Erlebenisvielfalt ohne Handy
 

Die Schülerinnen und Schüler erleben wieder die ganze Vielfalt der Internate - mit Unterricht, wo man aufeinander hört und miteinander diskutiert, mit gemeinsamen Mahlzeiten, bei den gesprochen wird.

Wir hören von unseren Schülerinnen und Schülern nur Positives. Anfangs hätten sie es nicht erwartet, dass ein Leben ohne Handy “geht”, aber jetzt vermissen sie das Handy überhaupt nicht.