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Oxbridge: Der letzte Hort der Männlichkeit ist eingenommen

Rudern dürfen Studentinnen in Cambridge und Oxford schon lange. Aber nur zu geregelten Zeiten, damit der Stau auf der Cam (in Cambridge) oder Themse (in Oxford) nicht zu groß ist.

Rudern während der schönen warmen frühen Abendstunden ist nur den Herren vorbehalten. Frauen müssen schon morgens ab 6 Uhr auf den Fluß und mit kalten Ohren und Nebelschwaden den Achter durch das Wasser pflügen. Unvergesslich für die, die dabei waren (wie ich vor 25 Jahren), und insgeheim immer als die schönere Option bewertet.

Doch trotz größter Trainingsanstrengungen gab es immer ein Tabu: die berühmteste Ruderregatta der Welt, das Rennen zwischen dem 1. Achter von Cambridge und Oxford auf der 6,8 km langen Strecke zwischen zwei Londoner Brücken war ausschließlich den Herren vorbehalten. Bejubelt und angefeuert von Hunderttausenden Zuschauern am Ufer und Millionen am Bildschirm erringen sie einen unsterblichen Status für ihre Alma Mater. Die Damen ruderten indessen unbeachtet auf einem kleinen Seitenarm der Themse 10 Tage vorher.

Damit ist jetzt Schluss. Der letzte Hort männlicher Uni-Herrlichkeit ist gestürmt.

Ab 2013 werden auch die Damen auf dem gleichen Teilstück der Themse ihre Kräfte messen. Millionen Zuschauer müssen 2 mal jubeln, zuerst für die Damen, dann für die Herren. Und erst dann wird man wissen, welche Uni die wirklich besten Ruderer (m/w) hervorbringt. Als Ehemalige bin ich überzeugt: es werden die Achter aus Cambridge sein!