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Lernen vor dem Bildschirm

Voller Einsatz im Lockdown

Es gibt sie auch bei uns - die besonders engagierten Lehrer. Die zeigen, dass es möglich ist, im Lockdown guten Unterricht zu machen. Eine Würdigung.

Der Lockdown beschert uns mit geschlossenen Schulen und Kindern, die zu Hause beschult werden sollten. Viele Eltern berichten uns frustriert von der Erfahrung des Frühjahrs und der Angst, dass ihre Kinder abgehängt werden.

Unterricht per Teams oder Zoom? In den meisten Fällen Fehlanzeige. Hausaufgaben per .pdf (also ein ganz normales Arbeitsblatt) und der Austausch von Nachrichten auf einer Schulplattform (wir nennen das Emails) sind das Höchste der Gefühle. Wenn nicht der Schulserver zwischendurch zusammenbricht.

Doch wir haben eine engagierte Lehrerin gefunden, die ihren Auftrag, den Kindern etwas beizubringen, sehr ernst nimmt – und das mit allen nur denkbaren digitalen Mitteln in der ersten Klasse! Sonja N. (deren Namen wir kennen) ist Grundschullehrerin in Köln.

Ich mache nicht viel!

„Ich mache nicht viel,“ meinte sie auf Anfrage, nachdem sie gerade einen Chat mit 11 ihrer Erstklässler hinter sich hat. Ein selbst gemachtes Erklärvideo in Mathe erläutert ihren Schülern den Zahlenraum, das selbst eingelesene Hörbuch schlägt eine Brücke zu den Kindern nach Hause. Lieber die vertraute Lehrerin mit Wackelvideo als ein perfektes Video aus dem Netz, ist ihre Devise.

Fehler dürfen passieren. Davor haben viele Kollegen Angst.

Die Kinder sollen eine Struktur und so viel Schulnormalität behalten wie nur möglich. Dafür hat Sonja N. viele Ideen entwickelt. „Fehler dürfen passieren. Davor haben viele Kollegen Angst,“ sagt sie. Das hindert sie nicht, andere Kollegen mit ihrem Einsatz zu motivieren.

In der Woche vor dem Lockdown hat Sonja N. ihren Schülern erklärt, wie man Dokumente hochlädt – die das wieder ihren Eltern erklärten. Auch chatten und das Starten von Videos hat sie ihnen beigebracht. Morgens wird in einem Klassenchat geklärt, wer welche Geräte wann zur Verfügung hat und was generell ansteht – die anderen Familienmitglieder brauchen ja auch Laptop und Tablet.

Ihre größte Angst ist, dass sie Kinder im Lockdown verliert. Kinder, die mit den fehlenden Rhythmus oder in den eigenen Familien nicht zurecht kommen. Daher hält Sonja N. immer Kontakt zu den Eltern, ist erreichbar und ansprechbar. Ruft an, fragt nach. Die Eltern wissen, dass sie sich auf sie verlassen können: „Die wissen das zu schätzen, zeigen mir das, und das wiederum motiviert mich wie Bolle.“

Gut zur sprechen auf ihre Landesregierung ist sie nicht. Denn eine finanzielle Unterstützung für die technischen Ausrüstung der Lehrer, die das möglich macht, oder gar Schulung gibt es nicht.

Für uns ist Sonja N. die Lehrerin des Jahres – vielen Dank für diesen Rieseneinsatz!